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François Morellet

Cholet 1926 - Cholet 2016


François Morellet wird 1926 in Cholet geboren. In den Jahren 1948 bis 1975 arbeitet er im elterlichen Betrieb. Der Malerei nähert er sich als Autodidakt, nimmt aber zeitweise auch Unterricht bei einem Maler. Morellet malt zunächst vor allem Landschaften, pastos und in matten Farben ausgeführt. Darüber hinaus fertigt er Bildnisse und Stillleben, später Gemälde mit stilisierten Bildelementen. Ab 1950 bezeichnet sich François Morellet als "abstrakter Maler". Noch im selben Jahr hat der Künstler seine erste Einzelausstellung in der Galerie Creuze in Paris.
Ab Mitte der 1950er Jahre widmet sich der Künstler der Gestaltung des Bildfeldes als einer tendenziell unendlichen, über die Begrenzungen des Bildes hinausreichenden Struktur. Dabei schließt François Morellet die Technik des all-over eines Jackson Pollock für sich aus, da er jedem Werk im Vorfeld feste Prinzipien und Systeme zugrunde legt. Grundsätzlich interessiert ihn die Methode mehr als das bildnerische Endresultat.
François Morellet wird Mitglied der von 1960 bis 1968 bestehenden "GRAV" (Groupe de Recherche d'Art Visuel), einer Gruppe von kinetisch arbeitenden Künstlern, die die Möglichkeiten der visuellen Kunst wissenschaftlich-experimentell erforschen wollen.
François Morellet ist bemüht, um die Erneuerung seiner bildnerischen Ausdrucksmittel und setzt ab 1963 Neon als Material ein. Dabei interessieren den Künstler die spezifischen Materialeigenschaften der Neonröhren: Leuchtkraft, automatische Schaltung und maschinelle Herstellung.
Ab dem Jahr 1968 beginnt François Morellet sich auch für die Architektur und den Raum zu interessieren. Er erhält Aufträge für Arbeiten im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel im Centre culturel in Compiègne, im Pariser Viertel La-Défense oder im Park des Rijksmuseums Kröller-Müller in Otterlo.
Im Jahr 1992 fasst François Morellet in der Arbeit "Relâche n° 1" sein Werk selbst zusammen, indem er alle bisher verwendeten Materialien - von der bemalten Leinwand über Neonröhren bis hin zum Klebe- und Metallband - benutzt und diese nach den Gesetzen des Zufalls in eine kunstvoll gestaltete Unordnung bringt.
Durch Morellets provozierende Haltung und seinen Humor sind seine Werke dem Dadaismus näher als denen der geometrischen Abstraktion und der Minimal Art. Im Mai 2016 stirbt Morellet in seinem Geburtsort Cholet im Alter von 90 Jahren.


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